Hamas-Neue Mitte Istanbul

Palästina: Erfolgreiches Treffen Hamas-Neue Mitte in Istanbul

Ghazi Hamad, stellvertretender Außenminister der Hamas und Christoph Hörstel, Bundesvorsitzender Neue Mitte, hatten Donnerstag Nacht ein ergebnisreiches Treffen in Istanbul. Beide Seiten sind übereingekommen, dass Hörstel in allernächster Zukunft die Hamas-Führungsspitze treffen wird. Außerdem wurde vereinbart, dass Hamas intern darüber beraten wird, die Erklärung über Sicherheit und Gleichstellung aller Juden unter einer möglichen künftigen Palästinenserregierung zu erweitern, die derzeit in Abstimmung steht.

Der erweiterte Text könnte sinngemäß die folgende Äußerung enthalten: „Wer Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen hat, wie mehrfache Morde, Folter u. ä., sollte Palästina verlassen – wir werden, gemeinsam mit allen anderen Palästinensern, nicht versuchen, sie vor Gericht zu stellen. Wer nach Amtsübernahme der Palästinenserregierung festgenommen wurde, wird der UN-Gerichtsbarkeit in Den Haag überstellt – für alle Vergehen aus den Zeiten vor Verantwortungsübernahme der palästinensischen Regierung. Verbrechen, die nach dem Amtsantritt der palästinensischen Regierung verübt werden, stehen unter der Rechtsprechung nach palästinensischem Gesetz in Palästina – und alle Juden werden sich gleicher Rechte und fairer Behandlung erfreuen.“

Beide Politiker besprachen auch weitere Mittel und Wege, um die mörderische Blockade der Gaza-Enklave zu durchbrechen, einschließlich finanzieller Vorgehensweisen. Beide Seiten drückten ihre hohe Zufriedenheit mit dem Weg gemeinsamer Gespräche und weiterer Schritte aus und zeigten sich vorsichtig optimistisch. Ende November hatten beide übereingestimmt, dass Hamas intern über die folgende Garantie für alle Juden unter einer künftigen palästinensischen Rechtsprechung beraten sollte: „Wenn das Schicksal ganz Palästinas in unseren Händen liegt, werden wir uns mit allen anderen Palästinensern zusammentun und das Recht aufrechterhalten, werden unsere volle und ungeteilte Verpflichtung garantieren: für Sicherheit und volle Gleichberechtigung aller Juden in unserem Verantwortungsbereich.“

Hörstels Anteil sollte darin liegen, mitzuhelfen, weltweite Unterstützung für die die sofortige Aufhebung der mörderischen Gaza-Blockade zu organisieren. Hamad stellte fest, dass Rache kein Bestandteil des Islam sei; Hörstel wiederholte, Bitten um Milde und Erklärungen einer gerechten und fairen Behandlung seitens der Opfer mörderischer Unterdrückung gegenüber ihren Unterdrückern seien nur scheinbar pervers – jedoch tatsächlich der Beginn eines überwältigenden Sieges und eine starke Grundlage vollständiger Befreiung ganz Palästinas, einschließlich aller Palästinenser, wo immer sie sich aufhielten.

Bevor nun irgendwer hastige Schlussfolgerungen zieht: Ein Sieg von Muslimen über Juden oder von Palästinensern über Zionisten steht nicht auf der Agenda. Was die Welt braucht und erhofft, ist ein Sieg der Milde, der Fairness, der Gerechtigkeit und der ehrlichen, anständigen Herrschaft eines tatsächlich gegen die Mafia eingestellten Rechtssystems – über mörderische Unterdrückung: auf dass die Unterdrückten wissen mögen, dass kein Sterben, keine Schmerzen, keine Tränen vergeblich durchlitten wurden.

Änderungsvorschlag im Hamas-Manifest (Englisch): About Hamas

Original: http://hamas.ps/en/page/2/